Violoncello

Nemtsov, Mikhail

Mikhail Nemtsov wuchs in St. Petersburg auf und zog nach seinem Abschluss an der Rimski-Korsakow-Spezialmusikschule nach Manchester, wo er an der Chetham’s School of Music und dem Royal Northern College of Music studierte. Zu seinen hervorragenden Professoren gehörten u.a. Nicholas Jones, Hannah Roberts, Ralph Kirshbaum und Gary Hoffman. Als Solist tritt Mikhail Nemtsov weltweit auf. Zu den jüngsten Höhepunkten seiner Karriere zählen Konzerte mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Philharmonia Orchestra London, dem Porto Symphony Orchestra, dem European Union Chamber Orchestra, der Manchester Camerata und dem London Festival Orchestra. Er wurde mit dem Pierre Fournier Award, der Goldmedaille des Royal Northern College of Music und der Silbermedaille beim Rostropovich Memorial Wettbewerb ausgezeichnet. Mit seiner Schwester spielt er im NemtsovDuo, von dem kürzlich eine CD bei Azurro Records und eine weitere bei CMF erschien. Mikhail Nemtsov lehrte am Birmingham Conservatoire und am Royal Northern College of Music, wo er die Stelle des Associate Honorary Artist einnahm. Seit August 2019 ist er Solocellist im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Persönliches Warum ich meinen Beruf liebe Es ist wirklich eine große Freude, mit meinen wunderbaren Kolleginnen und Kollegen die beste Musik zu spielen, die jemals geschrieben wurde - und das Opernrepertoire ist voll davon. Ich bin den Komponisten sehr dankbar für ihre Liebe zum Cello - es gibt so viele wunderschöne Cellosoli in der Oper, die oft in den emotionalsten Momenten erklingen! Dieses Privileg zu haben ist ein wahres Glück. Mein musikalisches Engagement außerhalb des Orchesterdaseins Seit früher Kindheit spiele ich mit meiner Schwester Elena im NemtsovDuo. Wir sind Gewinner des Schwedischen Duo- und des Salieri-Zinetti-Kammermusik-Wettbewerbs. Wir lieben es, zusammen zu musizieren und haben an so bedeutenden Orten wie der Wigmore Hall und der Royal Festival Hall in London gespielt. Es macht großen Spaß, all dieses fantastische Repertoire besonders im familiären Umfeld zu genießen. Meine Homepage www.nemtsovduo.com

Clauß, Rüdiger

Rüdiger Clauß wurde 1968 in Ludwigshafen geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel, mit zehn folgte dann der erste Cello- und später der Saxofonunterricht. Das Violoncello wurde schnell sein Hauptinstrument. Erfolge beim Wettbewerb Jugend musiziert gaben ihm weitere Motivation. Seine Cellolehrerin war bis zum Studium Gisela Reith, eine Cellistin bei der Pfälzischen Philharmonie. Ab 1989 studierte er bei Prof. Wolfgang Boettcher an der Hochschule der Künste Berlin. 1992 wurde er Stipendiat in der Akademie des Berliner Philharmonischen Orchesters (Karajan-Stiftung) und erhielt dort Unterricht bei Jörg Baumann. 1994 wurde er Erster Solocellist im Königlich Philharmonischen Orchester Flandern (Antwerpen) und zwei Jahre später ebenfalls in dieser Position Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, wo er seitdem tätig ist. Neben seiner Orchestertätigkeit ist er als Solist bzw. als Mitglied in kammermusikalischen Formationen und auch als Komponist aktiv. Einige seiner Stücke (u.a. ein Cellokonzert) sind im Musikverlag Hauke Hack erschienen. Sein Instrument ist ein Cello von Martin Diehl (um 1770, Darmstadt). Persönliches Ich liebe meinen Beruf... ...weil ich aus einer Musikerfamilie komme und die Musik sehr früh ein Teil von mir geworden ist. Eine prägende musikalische Begegnung... ...war das Zusammentreffen mit dem Cellisten Rostropowitsch, der eine Uraufführung eines Cellokonzertes von Gija Kancheli mit uns (Orchester Flandern) einstudierte. Das Arbeiten mit diesen beiden musikalischen Schwergewichten war äußerst spannend. Mein musikalisches Engagement außerhalb des Orchesterdaseins... ...ist das Komponieren, weil es Spaß macht, kreativ zu sein und man hinterher etwas in der Hand halten kann.