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Nanako BeckerOboe

Foto: Barbara Aumueller

Nanako Becker wurde in Japan geboren und ist seit 2011 Solo-Oboistin des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Ihren ersten Oboenunterricht erhielt sie mit 13 Jahren. Sie studierte an der Tokyo University of Fine Arts of Music bei Prof. Yoahiaki Obata und Otto Winter. Außerdem erhielt sie Unterricht von Jaime Gonzalez in Freiburg sowie von Alexandre Gattet und Maurice Bourgue in Paris. Nanako Becker gewann den Ersten Preis des 39. Sanyo Junior Competition in Japan. Weitere Auszeichnungen folgten: der Erste Preis des Hochschulwettbewerbs der Rektorenkonferenz Deutsche Musikhochschulen in Trossingen 2010, der Erste Preis, der Publikumspreis und der E. Nakamichi-Preis beim Japan Music Competition of NHK in Tokyo 2010, der Dritte Preis beim internationalen Oboenwettbewerb in Karuizawa 2012, der Zweite Preis des 6. internationalen Oboenwettbewerbs Giuseppe Tomassini in Italien 2013. 2008 setzte Nanako Becker ihr Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Thomas Indermühle fort.

Persönliches

Ein prägendes musikalisches Erlebnis
Mein erstes Probespiel für ein Profi-Orchester, und zwar beim Frankfurter Opern und Museumsorchester, war ganz besonders. Im März 2011 gab es ein großes Erdbeben in Japan. Damals war ich für ein Konzert in Japan und sollte an dem Tag, als das Erdbeben passierte, zurück nach Deutschland fliegen.
Alle Flüge ab Tokyo wurden an diesem Tag abgesagt. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen und wollte das Probespiel absagen. Aber mein Vater sagte mir : “Nanako, du fliegst nach Deutschland, ich kaufe dir ein neues Ticket von Osaka aus.” Ich bin einen Tag vor dem Probespiel in Frankfurt angekommen und hatte noch Jetlag während des Probespiels. Ich dachte mir, ich habe 0 % Chance, weil ich mich nicht genug vorbereitet hatte, aber: Ich habe die Stelle bekommen!

Mein Leben jenseits von Bühne und Graben
Die Rohre bauen!

Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe
Vor dem Konzert habe ich immer Lampenfieber und denke mir, ich möchte am liebsten nach Hause gehen. Aber wenn das Konzert anfängt, vergesse ich meine Angst und bin sogar mit Freude am Musizieren. Dieses Gefühl liebe ich, und auch das Gefühl nach dem Konzert, schön gespielt zu haben. Genauso liebe ich den Applaus des Publikums und von den Kollegen gelobt zu werden!