Claire Huangci, Klavier
Jader Bignamini, Dirigent
Klassisches und Klassizistisches aus Paris
Für die Konzertreihe der Pariser Freimaurer-Loge „Olympique“ komponierte Joseph Haydn ein halbes Dutzend Orchesterwerke, die als „Pariser Sinfonien“ bekannt wurden. Die stürmische g-Moll-Sinfonie verdankt ihren populären Beinamen einem „gackernden“ Seitenthema im ersten Satz, das die Zeitgenossen an die Laute eines Huhns erinnerte. Camille Saint-Saens gilt aus heutiger Perspektive als Konservativer und Klassizist. In seinem zweiten Klavierkonzert jedoch schiebt er Gattungskonventionen beiseite und geht experimentelle Wege – lässt es mit einer großen Solokadenz beginnen, der zunächst ein lansgamer Satz folgt und erst danach zwei schnelle Sätze. Ganz anders Ravel: Sein Tombeau de Couperin ist eine echte Hommage an die glorreiche Epoche der französischen Barockmusik, stilisierte höfische Tänze „mit Perücke“.
Claire Huangci
Jader Bignamini
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