Goldmund Quartett
Raphaela Gromes, Violoncello
Schubert-Gipfel
Eine Schubertiade der besonderen Art präsentieren das Goldmund-Quartett und seine Kammermusik-Partnerin Raphaela Gromes: zwei Gipfelwerke der Kammermusik, gegenübergestellt in einem einzigen Konzert! Auffahrende Dramatik und himmlische Längen – das sind die beiden Pole, zwischen denen sich das d-Moll-Streichquartett und das Streichquintett von Franz Schubert bewegen. Mit wild dreinstürmender Geste prägt der Kopfsatz des Quartetts den Charakter des ganzen Werkes, der selbst im langsamen Satz, den namensgebenden Variationen über Schuberts Lied „Der Tod und das Mädchen“, immer wieder zum Ausbruch gelangt.
Ganz anders das Quintett: Es beginnt mit einer Klangfläche, aus der sich nach und nach „himmlische Themen“ herauskristallisieren. Verzückende Klangschönheit, die uns im langsamen Satz erst ins Paradies und dann an den Rand des Abgrunds führt. Davor „verneigen sich alle Menschen, denen Musik, Kammermusik gar, etwas bedeutet, glücklich bewundernd – oder sie schwärmen … Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.“ (Joachim Kaiser)