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Ingo de Haas1. Violine

Foto: Barbara Aumueller

Die Stadt Frankfurt am  Main war für Ingo de Haas schon seit seinem zehnten Lebensjahr ein wichtiger Ort: Hier wurde er von dem bedeutenden Violinpädagogen Karl-Albrecht Herrmann als dessen jüngster Schüler unterrichtet. Später setzte er seine Studien in der Solistenklasse von Ulf Hoelscher in Karlsruhe fort und schloss sein Studium dort mit Auszeichnung ab. Er war Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung, erhielt den Förderpreis der Europäischen Wirtschaft sowie ein Auslandsstipendium des DAAD für ein Studienjahr in London. Mit 25 Jahren bekam er die Stelle eines Ersten Konzertmeisters am Staatstheater Darmstadt und wechselte 1999 in gleicher Position zum Frankfurter Opern- und Museumsorchester. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt gibt er seine beruflichen Erfahrungen an den geigerischen Nachwuchs weiter. Solistisch konzertiert er mit zahlreichen Orchestern, wobei er im Rahmen der Museumskonzerte in der Alten Oper Frankfurt die Violinkonzerte von Alban Berg und Antonín Dvořák interpretierte. Sein breitgefächertes Repertoire umfasst auch seltener zu hörende Violinkonzerte wie etwa die von Erich Wolfgang Korngold, Igor Strawinsky und Philip Glass. Als Erster Geiger des Hindemith-Quartetts widmet er sich einer weiteren großen Leidenschaft, der Kammermusik.

Persönliches

Warum ich meinen Beruf liebe
Die traumhaft schöne Musik, szenisch umgesetzt in einer spannenden Inszenierung, lässt ein monumentales Kunstwerk entstehen, das nur durch das perfekte Zusammenwirken vieler Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen entstehen kann. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

Ein prägendes musikalisches Erlebnis
Wir hatten zu Hause eine Schallplatte mit Beethovens Violinkonzert, gespielt von Wolfgang Schneiderhan. Diese Aufnahme ist schuld daran, dass ich unbedingt Geige lernen wollte.

Mein Lebensmotto
In der Ruhe liegt die Kraft!