Antje Weithaas, Violine
Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello
Martin Helmchen, Klavier
Klaviertrio mit dem MuseumsSolisten
Für einen Ausnahmepianisten wie Martin Helmchen muss es ein Luxus sein, mit seiner Ehefrau und Spitzencellistin auf Zuruf musizieren zu können. Wenn sich dann noch eine gute Freundin wie die Violinistin Antje Weithaas hinzugesellt, ist das Klaviertrio der drei Solisten perfekt und kann sich Höhepunkten der Trio-Literatur widmen.
So etwa dem B-Dur-Trio von Franz Schubert. „Himmlische Längen“ nannte Robert Schumann die Passagen im Werk von Franz Schubert, in denen sich aus einfachen Motiven und Gedanken Musik entwickelt, die kein Ende zu nehmen scheint und immer wieder neue Wendungen, Farben und Stimmungen hervorbringt. Besonders im zweiten und vierten Satz des B-Dur-Klaviertrios ist zu erleben, wie ein einfaches Gesangs- oder Tanzmotiv variiert und durch entfernte Tonarten in „himmlische Höhen“ geführt wird.
Ein Monumentalwerk der Kammermusik ist auch Peter Tschaikowskys Klaviertrio. Es besteht aus nur zwei Sätzen, die in ihrer Ausdehnung aber sinfonische Dimensionen annehmen. Kaum zu glauben, dass der Komponist vor der Herausforderung, ein Trio zu komponieren, fast verzweifelte. „Ich versichere Ihnen, dass es für mich eine Qual ist, ein Trio oder eine Sonate mit Geige und Cello zu hören.“ Mit der Komposition des großen A-Moll-Klaviertrios widerlegte Tschaikowsky sich selbst.