Claire Huangci, Klavier
Thomas Guggeis, Dirigent
Eine „kleine Sinfonie“ und eine Erstaufführung
Im Herbst 2024 gehen Thomas Guggeis und das Museumsorchester auf Italien-Reise: Bei der Biennale Musica heben sie zwei Kompositionen aus der Taufe, von denen sie eine im Reisegepäck mit zurück nach Frankfurt bringen: Im Anschluss an die venezianische Uraufführung wird Luca Francesconis neues Orchesterwerk Sospeso im Museumskonzert seine Deutsche Erstaufführung erleben. Dem neuen und mit Spannung erwarteten Werk aus dem 21. Jahrhundert stellt Thomas Guggeis je eine Komposition aus dem 19. und 20. gegenüber. Beethovens ebenso originelle wie konzise „Achte“, vom Meister selbst als „kleine F-Dur“-Sinfonie bezeichnet, bildet den quirligen, augenzwinkernden Abschluss des Konzerts. Und im Mittelpunkt steht Maurice Ravels nicht weniger unterhaltsames Klavierkonzert, das der Komponist zunächst als Divertissement veröffentlichen wollte. Die motorisch vorantreibenden Ecksätze hätten diesen Titel wohl gerechtfertigt. Baskische Folklore ist ebenso präsent wie Jazz-Anklänge – berühmt jedoch wurde der laute Peitschenknall, der das Werk eröffnet. Solistin in diesem „beidhändigen“ Klavierkonzert ist Claire Huangci, die 2022 bereits Ravels Klavierkonzert „für die linke Hand“ im Museumskonzert mit Bravour zur Aufführung brachte.