Tabea Zimmermann, Viola
Javier Perianes, Klavier
Deutsche Romantik und latein-amerikanisches Feuer
Tabea Zimmermann, die Grande Dame der Bratsche, ist nicht nur als Professorin an die Frankfurter Musikhochschule zurückgekehrt, sondern erweist auch dem Publikum der Kammerkonzerte der Museums-Gesellschaft wieder die Ehre – diesmal im Duo mit dem spanischen Pianisten Javier Perianes. Er ist dem Sinfonie-Publikum der Museumskonzerte kein Unbekannter mehr, seitdem er dort erst kürzlich mit einem Beethoven-Konzert brillierte. Ihre Herkunft und Verbundenheit mit unterschiedlichen Musiktraditionen hat die beiden Musiker zu einem ganz besonderen Programm inspiriert, das deutsche Romantik mit Musik aus dem spanisch-lateinamerikanischen Kulturraum verbindet.
Mit Clara und Robert Schumann sowie Johannes Brahms sind drei deutsche Komponisten vertreten, die sich in ihrem Leben besonders eng verbunden fühlten. Der Brasilianer Heitor Villa-Lobos, der Argentinier Astor Piazzolla und die beiden Spanier Isaac Albéniz und Manuel de Falla haben es vermocht, Rhythmen und Melodien aus der Volksmusik ihrer Länder zu nationalen Musikstilen zu entwickeln. Dass diese mit der deutschen Tradition harmonieren, sollte nicht verwundern, denn schließlich hat Robert Schumann ebenso wie Johannes Brahms zahlreiche spanische Lieder komponiert.