9. Sinfoniekonzert

Martin Helmchen, Klavier, Duncan Ward, Dirigent

Werke von Haydn, Strauss und Brahms
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Martin Helmchen, Klavier_©Giorgia Bertazzi

Brahms’ Lieblings-Sinfonie

„So wie dieser Satz sollte meine Neunte Sinfonie klingen!“ – so soll sich Johannes Brahms über den Largo-Satz von Joseph Haydns Sinfonie Nr. 88 geäußert haben. Überhaupt war Brahms ein großer Bewunderer des „Vaters der Wiener Klassik“ und hat sich lebenslang intensiv mit Haydns Kompositionen beschäftigt. Entstanden zwischen den „Pariser“ und den „Londoner“ Sinfonien, kommt Nr. 88 eine Sonderstellung im Werk Haydns zu, wegen ihrer großen stilistischen Bandbreite, die vom klanglich anrührenden Largo-Satz bis hin zum burlesken Charakter des Finales reicht. Selbstverständlich waren Brahms‘ eigene Orchesterwerke stark von Haydns Sinfonik beeinflusst, insbesondere die frühen Orchesterserenaden, in denen der Komponist dennoch erste eigenständige Versuche einer neuen Sinfonik unternahm. Nicht weniger beeinflusst war der junge Richard Strauss vom Vorbild Johannes Brahms‘. Und auch er wagte erste Schritte in eine ganz eigene Richtung mit seinem frühen einsätzigen Klavierkonzert, das er nicht so nannte, sondern zunächst „Scherzo“, später dann „Burleske“. Die Anklänge an Brahms, den der junge Strauss während der Kompositionszeit persönlich kennenlernte, sind deutlich zu hören – und doch klingt schon viel Eigenes durch, wie etwa der originelle Instrumentationseinfall, das Hauptthema von der Pauke vortragen zu lassen.

Martin Helmchen

Klavier

Duncan Ward

Dirigent

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Termine

Sonntag 25.05.2025, 11:00 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
10 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus-Albert Bauer im Großen Saal
Montag 26.05.2025, 20:00 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus-Albert Bauer im Großen Saal

Programm

Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 88 G-Dur
Richard Strauss (1864-1949)
Burleske d-Moll für Klavier und Orchester
Johannes Brahms (1833-1897)
Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11