Rafael Payare, Dirigent
Himmlische Längen
Ob sie denn als Schuberts siebte, achte oder neunte Sinfonie zu zählen sei, darüber gehen die Meinungen der Kundigen bis heute auseinander. Unumstrittene Tatsache ist jedoch, dass die „Große“ C-Dur-Sinfonie Schuberts gewichtigster Betrag zur Gattung ist, das „Opus summum“ seiner Orchesterwerke. Elf Jahre nach Schuberts Tod entdeckte Robert Schumann das bis dahin ungespielte Werk in Wien, war begeistert von der „himmlischen Länge der Symphonie“ und regte die Leipziger Uraufführung unter seinem Freund Felix Mendelssohn Bartholdy an. Anton Bruckners himmlische Längen sind weniger von Franz Schubert inspiriert als von Richard Wagner: „Unendliche Melodien“ von betörender Schönheit im Stile des Bayreuter Meisters prägen besonders den Adagio-Satz aus Bruckners Streichquintett.
Rafael Payare
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