Oboe

Laizé, Aurélien

Berger, Márta

Marta Berger begann ihr Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. 2003 übersiedelte sie nach Stuttgart, um ihre Studien dort fortzusetzen. 2007 erhielt sie für zwei Jahre ein Stipendium der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Seit 2003 spielt Marta Berger im Budapest Festival Orchestra und ist seit 2007 Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.

Grosso, Johannes

Seit 2015 ist Johannes Grosso als Solo-Oboist des Frankfurter Opern-und Museumsorchesters engagiert, nachdem er vier Jahre lang als stellvertretender Solo-Oboist des Orchestre Philharmonique de Radio-France tätig war. Er spielt auch als Solo-Oboist im Budapest Festival Orchestra. Im Mai 2014 wurde Johannes Grosso mit dem Ersten Preis beim Wettbewerb des Prager Frühlings ausgezeichnet. Zuvor war er Preisträger verschiedener internationaler Musikwettbewerbe. Diese Erfolge brachten ihn dazu, als Solist unter der Leitung von berühmten Dirigenten wie Christoph von Dohnányi oder Daniele Gatti und mit Orchestern wie dem Czech Radio Orchestra, dem Prague Chamber Orchestra, dem Schleswig-Holstein Musik Festival Orchestra sowie dem Neuen Bachschen Collegium konzertieren zu können. Er spielt regelmäßig als Solo-Oboist in großen europäischen Orchestern wie dem Chamber Orchestra of Europe, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, dem hr-Sinfonieorchester, den Bamberger Symphonikern und dem Bayerischen Staatsorchester. Im Sommer 2017 wurde er eingeladen, im Orchester der Bayreuther Festspiele zu spielen. Regelmäßig gibt Johannes Grosso Meisterkurse und unterrichtet in verschiedenen Musik-Akademien. 2018 wurde er an der Norwegischen Musikakademie in Oslo zum Professor ernannt. Persönliches Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe Seit über 10 Jahren arbeite ich in einem Orchester und ich habe mich nie gelangweilt. Ich entdecke weiterhin neue Werke und neue Komponisten. Auch wenn es sich um ein schon gespieltes Werk handelt,ist es jedesmal die Gelegenheit, an neue Details, an ein neues Phrasieren zu denken und mit der neuen Auffassung eines neuen Chefs konfrontiert zu werden. Eine prägende musikalische Begegnung Ivan Fischer : ein Riesendirigent! Ich bewundere natürlich den Musiker und seine Art, wie er durch sein Dirigieren alle Orchestermitglieder dazu bringt, ihr Bestes zu tun. Ich bin auch sehr beeindruckt, wie er über die Rolle des Orchesters in unserer heutigen Gesellschaft nachdenkt. Er hat in dieser Hinsicht viele originelle und innovative Ideen und er setzt sich voll ein, um sie auszuführen: er ergreift die Initiative, für ein neues und viel breiteres Publikum Konzerte zu geben - für die Kinder, die Autisten, die Waisenkinder, die jungen Leute, die Senioren im Altenheim usw . Meine Inspirationsquellen Die Kultur, sei es die Musik, die Literatur, die Malerei, die Filmkunst, die Geschichte macht den Menschen reicher. Aber auch der Musiker wird dadurch bereichert. Kein einziger Tag vergeht, ohne dass, was ich gelesen, gesehen oder gehört habe, irgendwie beim Spielen eine Inspirationsquelle wird . Das ist zwar nicht wirklich messbar aber ist eine richtige Alchemie des Alltags.

Becker, Nanako

Nanako Becker wurde in Japan geboren und ist seit 2011 Solo-Oboistin des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Ihren ersten Oboenunterricht erhielt sie mit 13 Jahren. Sie studierte an der Tokyo University of Fine Arts of Music bei Prof. Yoahiaki Obata und Otto Winter. Außerdem erhielt sie Unterricht von Jaime Gonzalez in Freiburg sowie von Alexandre Gattet und Maurice Bourgue in Paris. Nanako Becker gewann den Ersten Preis des 39. Sanyo Junior Competition in Japan. Weitere Auszeichnungen folgten: der Erste Preis des Hochschulwettbewerbs der Rektorenkonferenz Deutsche Musikhochschulen in Trossingen 2010, der Erste Preis, der Publikumspreis und der E. Nakamichi-Preis beim Japan Music Competition of NHK in Tokyo 2010, der Dritte Preis beim internationalen Oboenwettbewerb in Karuizawa 2012, der Zweite Preis des 6. internationalen Oboenwettbewerbs Giuseppe Tomassini in Italien 2013. 2008 setzte Nanako Becker ihr Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Thomas Indermühle fort. Persönliches Ein prägendes musikalisches Erlebnis Mein erstes Probespiel für ein Profi-Orchester, und zwar beim Frankfurter Opern und Museumsorchester, war ganz besonders. Im März 2011 gab es ein großes Erdbeben in Japan. Damals war ich für ein Konzert in Japan und sollte an dem Tag, als das Erdbeben passierte, zurück nach Deutschland fliegen. Alle Flüge ab Tokyo wurden an diesem Tag abgesagt. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen und wollte das Probespiel absagen. Aber mein Vater sagte mir : “Nanako, du fliegst nach Deutschland, ich kaufe dir ein neues Ticket von Osaka aus.” Ich bin einen Tag vor dem Probespiel in Frankfurt angekommen und hatte noch Jetlag während des Probespiels. Ich dachte mir, ich habe 0 % Chance, weil ich mich nicht genug vorbereitet hatte, aber: Ich habe die Stelle bekommen! Mein Leben jenseits von Bühne und Graben Die Rohre bauen! Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe Vor dem Konzert habe ich immer Lampenfieber und denke mir, ich möchte am liebsten nach Hause gehen. Aber wenn das Konzert anfängt, vergesse ich meine Angst und bin sogar mit Freude am Musizieren. Dieses Gefühl liebe ich, und auch das Gefühl nach dem Konzert, schön gespielt zu haben. Genauso liebe ich den Applaus des Publikums und von den Kollegen gelobt zu werden!