2. Violine

Yu-Lin Tasi

Ruth Elisabeth Müller

Miri Kim

Die koreanische Violinistin Miri Kim wurde in Tokio (Japan) geboren. Sie absolvierte ihr Bachelorstudium an der Toho Gakuen School of Music bei Prof. Koichiro Harada, ihre Masterstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Prof. Ulf Schneider und ihr postgraduales Studium bei Prof. Silvia Marcovici an der Accademia Perosi in Italien sowie an der Kunstuniversität Graz. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Prof. Mauricio Fuks an der Kronberg Academy und bei Prof. Chain Taub an der Barenboim-Said Academy. Während ihres postgradualen Studiums war sie Orchesterakademistin im hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu. Als Gast spielte sie im WDR-Sinfonieorchester, in der NDR-Radiophilharmonie Hannover und im hr-Sinfonieorchester. Sie erhielt zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter den Ersten Preis bei der Japan Player's Competition oder den Dritten Preis bei der Euroasia International Competition. Miri Kim war Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover (2018/21) und dem hr-Sinfonieorchester (2021/23).

Samuel Park

In Frankfurt am Main geboren, erhielt Samuel Park seine musikalische Ausbildung in Weimar, Dresden und Aachen, bevor ihn sein musikalischer Lebensweg mit 19 Jahren in die USA führte. Dort absolvierte er seinen Bachelor und zwei Masters an der University of West Florida, der University of North Texas und der Juilliard School of Music in New York. Geigenunterricht erhielt Samuel Park von Gerhard Miesen, Roman Nodel, Charles Linale, Leonid Yanovskiy, Emanuel Borok, Cynthia Roberts und Monica Huggett. Er hat seine Ausbildung bei  Meisterkursen von Yehudi Menuhin, Itzakh Perlman, Pinchas Zukerman sowie dem Juilliard String Quartet und Tokyo String Quartet abgerundet. Orchestererfahrungen sammelte er als Erster Konzertmeister der Bozeman Symphony Orchestra und als Mitglied der Oregon Symphony Orchestra sowie am Staatstheater Darmstadt. In kammermusikalischen Formationen trat Samuel Park mit den Mitgliedern des Guarneri Quartet und des Turtle Island String Quartet auf. Als leidenschaftlicher Barockgeiger konzertierte er  u.a. mit Ton Koopman, Monica Huggett, Jordi Savall, Richard Egarr und spielte mit Ensembles wie Les Arts Florissants, dem Juilliard Baroque Orchestra und dem Portland Baroque Orchestra. Samuel Park ist Mitglied der zweiten Geigengruppe im Frankfurter Opern- und Museumsorchester.

Merve Uslu

Die türkische Violinistin wurde in Istanbul geboren und erhielt ihren ersten Unterricht am Staatskonservatorium ihrer Heimatstadt. Dort setzte Merve Uslu ihre musikalische Ausbildung zunächst an der Mimar Sinan Universität der Künste bei Cigdem İyicil fort, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Daraufhin verfolgte sie ihr Studium in Essen, München und Hamburg weiter, unter anderem bei Mintcho Mintchev, Ingolf Turban und Tanja Becker-Bender. Neben der Teilnahme an Meisterkursen in Bulgarien, Deutschland, Griechenland und der Türkei, konzertierte Merve Uslu auch als Solistin bei verschiedenen internationalen Orchestern und Musikfestivals. Zu den Auszeichnungen der mehrfach prämierten Violinistin gehören Preise beim Internationalen Pancho Vladigerov Violinwettbewerb und dem Nationalen Gülden Turali Violinwettbewerb. Während ihres Studiums erhielt sie Stipendien der Borusan Kocabyk Stiftung sowie der Eczacıbaşı Stiftung. Sie war Akademistin im NDR Elbphilharmonie Orchester und spielte seitdem dort auch regelmäßig als Gast. Neben ihrer Haupttätigkeit ist sie regelmäßig in verschiedenen kammermusikalischen Formationen zu erleben.

Gündisch, Aischa

Die in Tübingen geborene Geigerin Aischa Gündisch erhielt ihre Ausbildung am Royal College of Music London bei Prof. Detlef Hahn, am Bard College Conservatory of Music/USA bei Prof. Shmuel Ashkenasi, am Mozarteum Salzburg bei Prof. Harald Herzl sowie an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Anke Dill. Meisterkurse u.a. bei Donald Weilerstein, Arnold Steinhardt, Igor Ozim, Mi-Kyung Lee und Ivry Gitlis ergänzten ihre musikalische Ausbildung. 2016-2021 war sie Mitglied der 1.Violinen im Orchester Musikkollegium Winterthur in der Schweiz. Daneben hat sie Orchestererfahrungen in weltweit angesehenen Klangkörpern gesammelt: zunächst im Bundesjugendorchester und als Akademistin bei den Bamberger Symphonikern, später u.a. im Royal Concertgebouw Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich, London Symphony Orchestra, der Camerata Zürich sowie der Royal Northern Sinfonia. Zudem ist sie Mitglied des Chineke!-Orchesters, bestehend aus hauptsächlich schwarzen Musiker*innen und ethnischen Minderheiten, das sich für mehr Diversität in der klassischen Musik einsetzt. Aischa Gündisch erhielt das Graduiertenstipendium des DAAD und wurde vom Cusanuswerk gefördert. Auftritte in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, im Heinrich-Heine-Haus in Paris, bei der Biennale Bamberg, der Chamber Music Society of Reading/Pennsylvania, sowie der Carnegie Hall, New York ergänzen ihre vielseitige künstlerische Tätigkeit. Seit der Spielzeit 2021/22 ist Aischa Gündisch als stellvertretende Stimmführerin der 2. Violinen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester engagiert.  

Yamaguchi, Nobuko

Die gebürtige Japanerin Nobuko Yamaguchi erhielt Ihren ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren an der Toho Gakuen School of Music in Tokio. Mit 18 Jahren wurde sie Mitglied der Ersten Violinen des Taiwan National Symphony Orchestra, kehrte aber nach einem Jahr an die Toho Gakuen School zurück und begann ihr Studium. Motiviert durch einen Sommerkurs mit ihrem Streichquartett in Frankreich siedelte sie 2001 nach Deutschland über. Sie setzte ihr Studium bei Prof. Walter Forchert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt fort und absolvierte ihr Diplom sowie das Konzertexamen. Ihre Neugier auf die historischen Interpretationspraxis führte sie zum Aufbaustudium bei Prof. Petra Müllejans. Als Orchestermusikerin spielte sie zunächst im Staatstheater Kassel, bei den Bamberger Symphonikern und beim SWR Sinfonieorchester. Seit 2007 ist sie Mitglied der Zweiten Violinen im Opern- und Museumsorchester.     Persönliches Ein prägendes musikalisches Erlebnis Im Hochschulorchester, 1998, beim Argerich Festival in Beppu (im Süden Japans) Brahms’ 1. Sinfonie unter der Leitung von Myung-Whun Chung und Prokofiews 3. Klavierkonzert mit Martha Argerich. Ich tauchte sehr tief in die Musik ein und war wie im Flow. Ein einmaliges Erlebnis, das mich bis heute trägt. Eine prägende musikalische Begegnung László Mező, Cellist des Bartók Quartett, hat mich im Jahr 2000 beim Kammermusikkurs in Figeac/Frankreich sehr ermuntert, nach Europa zu kommen und mir somit den Weg für mein Leben hier in Deutschland bereitet. Mein musikalisches Engagement außerhalb des Orchesterdaseins Kirchenmusik auf historischen Instrumenten, u.a. beim Kantor und Organisten Andreas Köhs in der Dreikönigskirche, und ab und zu probiere ich mich in den eigenen vier Wänden an der Theorbe, die fast länger ist als ich selbst...

Szasz, Peter

Schulz, Sara

Von ihrem Vater erhielt  Sara Schulz ihren ersten Violinunterricht in ihrer Heimatstadt Hameln. Sie war schon als junge Musikerin vom Gemeinschaftsgefühl in verschiedenen Orchestern (Jeunesse Musicales Weltorchester, Deutsche Streicherphilharmonie) begeistert, wo die Mitglieder in intensiven Arbeitsphasen zusammenwuchsen und bewegende Konzerte erlebten. Ihr Wunsch, Orchestermusikerin zu werden, nahm dabei Gestalt an. Ein Studium in Weimar und Detmold (u.a. in den Klassen von Elisabeth Kufferath und Ulrike-Anima Mathé) folgte. Die Semesterferien verbrachte sie bei Meisterkursen und Tourneen mit der Jungen Deutschen Philharmonie, bei der Sara Schulz auch als Konzertmeisterin tätig war. Prägende Berufserfahrungen sammelte sie u.a. bei den Bochumer Symphonikern und im NDR Sinfonieorchester. Seit 2011 ist sie Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Persönliches Ein prägendes musikalisches Werk Richard Strauss’ Alpensinfonie - die habe ich als Jugendliche rauf- und runtergehört. Beim „Sonnenaufgang“ geht mir einfach das Herz auf! Auch heute liebe ich die großartigen Werke von Richard Strauss, auch wenn es einem als MusikerIn alles abverlangt, sie zu spielen. Ein prägendes musikalisches Erlebnis Meine Teilnahme im Jeunesses Musicales Weltorchester. Es war berauschend: Mit 16 Jahren spielte ich als jüngstes Mitglied erstmals in einem großen Orchester das wunderbare Werk „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Mit dabei waren Musikstudenten aus 40 Ländern, die Proben leiteten Dozenten von den Berliner Philharmonikern und der Dirigent Yakov Kreizberg. Die Tournee führte uns in die Berliner Philharmonie und nach Israel. Während dieser Zeit wurde wohl mein Traum geboren, Orchestermusikerin zu werden.

ter Voert, Lutz

Lutz ter Voert wurde 1980 in Ludwigsburg geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er 1984 an der Städtischen Musikschule Markgröningen, bevor er 1986 zu Margarete Mederus wechselte, die ihm Privatunterricht erteilte. Ab 1998 studierte er an der Musikhochschule Trossingen in der Klasse von Prof. Winfried Rademacher. Zeitgleich erfolgte ein Engagement an der Priamus-Akademie als Dozent für Violine. Nach seinem Diplom 2004 und einer Lehrtätigkeit bis 2007 wurde Lutz ter Voert Mitglied im Beethoven Orchester Bonn. Seit 1996 konzertiert er mit dem Ter Voert Quartett und dessen Mitgliedern Lutz, Britta, Georg jun. und Georg ter Voert im In- und Ausland. Mit diesem Ensemble sind bereits zahlreiche Live- und Fernseh-Aufnahmen entstanden. Seit 2008 ist Lutz ter Voert Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Persönliches Mein musikalisches Engagement außerhalb des Orchesterdaseins Meinen musikalischen Ausgleich erhalte ich durch das Spielen am Schlagwerk im Musikverein meiner Heimatstadt Markgröningen und den Bands, ich denen ich Gitarre spiele. Besonders wichtig ist mir das Musizieren mit meiner Familie im ter Voert Quartett. Mein Leben jenseits von Bühne und Graben Gehört der Familie und meinen Freunden. Das spiele ich gerne E-Gitarre (laut), Schlagzeug (noch lauter), Fußball und Spiele jeder Art