1. Violine

Tsankov, Tsvetomir

Tsvetomir Tsankov studierte Violine in seinem Heimatland Bulgarien bei Blagorodna Taneva und ab 2003 an der Essener Folkwang Hochschule bei Prof. Mintcho Mintchev. Er absolvierte sein Konzertexamen mit Auszeichnung. Darüber hinaus studierte er in der Kammermusikklasse von Prof. Andreas Reiner (Rosamunde Quartett) und im Masterstudiengang Barockvioline bei Prof. Mayumi Hirasaki. Tsvetomir Tsankov vertiefte seine Studien bei zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Zakhar Bron, Pinchas Zukerman und Reinhard Goebel. Er wurde Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe in Tschechien, Rumänien und Bulgarien und spielte als Solist mit der Neuen Philharmonie Westfalen, den Sofia Soloists und mehreren Sinfonieorchestern in Bulgarien. Als Orchestermusiker war er bei den Essener Philharmonikern, den Duisburger Philharmonikern sowie der Bayerischen Staatsoper München und dem WDR Sinfonieorchester Köln angestellt. Tsvetomir Tsankov ist Mitglied im Orchester der Klangverwaltung München und spielt seit Februar 2017 in der Gruppe der Ersten Violinen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Persönliches Prägende musikalische Erlebnisse Tristan und Isolde von Wagner unter Kirill Petrenko sowie die Matthäus-Passion von Bach unter Enoch zu Guttenberg. Das spiele ich gerne Ich liebe die Musik von Bach und im Orchester spiele ich besonders gerne die Opern von Richard Strauss und Wagner sowie die sinfonischen Werke von Brahms, Mahler und Bruckner. Mein Leben jenseits von Bühne und Graben Ich spiele gerne Schach, höre gerne Queen, lese und verbringe Zeit mit meiner Familie.

Muto, Yoriko

Yoriko Muto wurde in Tokio geboren. Nachdem sie den Ersten Preis beim Student Music Concours of Japan gewann, trat sie mit elf Jahren als Solistin mit dem Tokyo Symphony Orchestra auf. Drei Jahre später übersiedelte Yoriko Muto nach Deutschland und wurde als Jungstudentin an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Rainer Kussmaul aufgenommen. Im Alter von 16 Jahren begann sie dort ihr Studium, das sie später an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Prof. Saschko Gawriloff in Berlin fortsetzte. Weitere musikalische Impulse erhielt sie bei Meisterkursen u.a. bei Zakhar Bron, Igor Ozim und Gérard Poulet. Yoriko Muto ist Preisträgerin u.a. beim Sendai International Music Competition und dem Internationalen Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger*innen. Neben ihren Fernseh- und Rundfunkauftritten konzertierte sie als Solistin u.a. mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, der Prager Kammerphilharmonie und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. 2014 bis 2016 hatte Yoriko Muto einen Zeitvertrag bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Seit 2016 ist sie Mitglied der Ersten Violinen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Sie hört gerne alle Arten von Musik, die ihr Herz anspricht. Ihr Lebensmotto lautet: »Geh deinen eigenen Weg!«

Gierden, Stephanie

In Hessen geboren und aufgewachsen erhielt Stephanie Gierden ihren ersten Geigenunterricht mit sechs Jahren bei ihren Eltern. Neben der Kammermusik liebte sie vor allem das Musizieren im Jugend-Sinfonie-Orchester Hessen, in dem sie mehrere Jahre als Konzertmeisterin spielte. Ihre Ausbildung setzte sie schließlich bei Gesine Kalbhenn-Rzepka fort, bevor sie dann bei Prof. Susanne Stoodt in Frankfurt sowie bei Prof. Nora Chastain in Zürich studierte und die Ausbildung mit Auszeichnung abschloss. Weitere Impulse erhielt sie bei Kammermusik- und Meisterkursen, u.a. bei Antje Weithaas, Julian Rachlin, Rainer Kussmaul und dem Mandelring-Quartett. Zahlreiche Konzerte mit ihrem damaligen Klaviertrio, u.a. bei den Weilburger Schlosskonzerten, komplettierten ihre vielseitige künstlerische Tätigkeit. Nach einer regelmäßigen Aushilfstätigkeit beim hr-Sinfonieorchester wurde Stephanie Gierden 2011 Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Persönliches Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe Ich muss wenigstens drei nennen: Die wunderbare und so vielfältige Musik, die wir spielen dürfen; gemeinsam sitzt man mittendrin und erschafft überwältigende Stimmungen. Kein Tag ist wie der andere, jede Vorstellung ist ein neues Erlebnis. In einem Opernhaus arbeiten sämtliche Berufssparten unter einem Dach, ein vielfältiger eigener Kosmos. Ein prägendes musikalisches Erlebnis Als ich vier war, durfte ich im Theater Darmstadt mit in die Generalprobe der „Zauberflöte“. Gleich am Anfang schlängelte sich sehr realistisch die in diesem Fall riesige Schlange über die Bühne und ich fing an zu schreien. Mein erster Opernbesuch endete damit schon in der ersten Szene. Ich bekam daraufhin eine Kinder-Kassette der Oper geschenkt, die ich rauf- und runterhörte. Heute liebe ich die „Zauberflöte“ und bleibe bis zum Ende dabei. Das lese ich gerne Ich lese total gerne Krimis und Thriller, so spannend wie möglich.

Kohllöffel, Beatrice

Müller, Gisela

Gisela Müller, geboren 1979 in Hannover, erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Violinunterricht. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für Musik Hannover zunächst in der Klasse von Jens Ellermann, später bei Ulf Schneider, bei dem sie 2005 ihre Diplomprüfung und 2010 das Konzertexamen ablegte. Erste Orchestererfahrungen sammelte sie in der Deutschen Streicherphilharmonie und später während ihres Studiums als Praktikantin bei der NDR Radiophilharmonie Hannover. Sie war überdies Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester sowie Stellvertretende Konzertmeistern im European Union Youth Orchestra. Seit 2006 ist Gisela Müller festes Mitglied in der Gruppe der Ersten Violinen des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.

Brajovic, Jefimija

Jefimija Brajović wurde in Belgrad geboren und bereits im Alter von fünf Jahren an der Musikschule für Hochbegabte in Ćuprija aufgenommen. Mit 17 Jahren schloss sie dort ihre Ausbildung mit Auszeichnung ab und wechselte nach Deutschland, um in München, Hamburg und schließlich in Nürnberg bei Prof. Daniel Gaede ihr Studium mit dem Konzertexamen zu beenden. Zunächst spielte sie im Staatsorchester Hamburg und bei den Münchner Philharmonikern, bevor sie im Frankfurter Opern- und Museumsorchester Mitglied in der Gruppe der Ersten Violinen wurde. Jefimija Brajović konzertiert als Solistin und in verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen im In- und Ausland. Persönliches Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe Musik ist eine Sprache, die keine Grenzen kennt.

Frenzel-Riehl, Almut

Almut Frenzel-Riehl studierte an den Musikhochschulen Köln bei Prof. Gerhard Peters und Berlin bei Prof. Antje Weithaas. Ihr Konzertexamen absolvierte sie bei Prof. Sebastian Hamann, dem damaligen Konzertmeister des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Almut Frenzel-Riehl war stellvertretende Konzertmeisterin im Philharmonischen Orchester Lübeck und im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, bevor sie 2004 Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters wurde. Auch heute noch wirkt sie als Stimmführerin und Konzertmeisterin in einigen Kammerorchestern mit, u.a. im Neuen Orchester Köln, der Camerata Frankfurt oder dem Dresdner Festspielorchester, welches sich der historischen Aufführungspraxis widmet. Seit dem Studium (Barockgeigenstudium bei Brian Dean an der Musikhochschule Luzern) bedeutet für sie das Spiel der Barockgeige ein Äquivalent zum modernen Instrument und sie konzertiert u.a. mit den Händel-Solisten und dem Orphelian-Streichquartett. Eine Lehrtätigkeit komplettiert ihre künstlerische Arbeit: Almut Frenzel-Riehl unterrichtet als Dozentin verschiedener Jugendorchester und als Coach der Geigengruppe u.a. des Stadttheaters Gießen und gibt Kurse bei Appassionato in Florenz. Außerdem hat sie eine Ausbildung als systemischer Coach abgeschlossen.

Strienz, Juliane

Ritts-Kirby, Freya

Freya Ritts-Kirby wurde als jüngstes von sieben Kindern in England geboren und fing mit sechs Jahren bei Faith Whiteley an, Geige zu lernen. Später studierte sie Geige und Bratsche bei David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London und an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff und Paul Neubauer. Ihren Master’s Degree erhielt sie an der University of Illinois. Freya Ritts-Kirby gewann den John Ireland Prize for Chamber Music, den Dr. Elspeth Seaton Memorial Award sowie die E. Nakamichi- und Juilliard-Bratschen-Wettbewerbe. Sie spielte mit den London Virtuosi und dem English Chamber Orchestra, war Gründungsmitglied des Aspen Contemporary Ensembles und trat als Solistin u.a. mit dem Luzerner Sinfonieorchester und dem Orquesta Ciudad de Granada auf. Ihr Weg führte Freya Ritts-Kirby nach Deutschland und sie wurde Mitglied des Frankfurter Ensemble Modern. Neun Jahre lang spielte sie in diesem Ensemble bei zahlreichen Konzerten, Tourneen, Tonaufnahmen und Musiktheaterprojekten im In- und Ausland. Anschließend wurde sie Mitglied der Ersten Geigengruppe des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und ist weiterhin eine gefragte Kammermusikerin. Persönliches Ein Grund, warum ich meinen Beruf liebe... ...weil er mir ermöglicht, in Vollzeit das zu tun, was ich liebe: Musik machen. Ein prägendes musikalisches Erlebnis... ...war das Singen im Kirchenchor. Der Organist und Chorleiter war eine inspirierende Persönlichkeit. Jenseits von Bühne und Graben... ...bin ich gerne am Graben im Garten, pflanze Blumen, baue Obst und Gemüse an und genieße das, was die Natur zustande bringt.

Schwarzmayr, Christine

Christine Schwarzmayr ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Mit 16 Jahren ging sie in die USA und begann dort ihr Violinstudium bei Lynn Blakeslee an der renommierten Eastman School of Music in Rochester/NY. Später setzte sie ihre Ausbildung bei György Pauk in Zürich und bei Hans Kalafusz an der Musikhochschule Stuttgart fort. Dort absolvierte sie ihr Solistendiplom mit Auszeichnung. Schon während des Studiums sammelte sie Erfahrungen im professionellen Orchesterbereich. Sie spielte sowohl im Radiosinfonieorchester Stuttgart (SWR), am Staatstheater in Stuttgart als auch im Zürcher Kammerorchester. 2000 wurde sie Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Als leidenschaftliche Kammermusikerin engagiert sie sich in verschiedenen Ensembles, oft gemeinsam mit ihrer Kollegin, der Cellistin Sabine Krams. Für den Kunstverein in Hofheim am Taunus organisiert sie eine Kammermusikreihe. Persönliches Ein Grund, weshalb ich meinen Beruf liebe In der Oper wird es nie langweilig! Ich genieße den Kontakt und die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Berufsgruppen im Haus. Musikalisch ist äußerste Flexibilität und volle Aufmerksamkeit gefragt, so dass sich kaum Routine einschleicht. Mein musikalisches Engagement außerhalb des Orchesterdaseins Als Akademievorstand leite ich zusammen mit zwei weiteren Orchestermitgliedern unsere Paul-Hindemith-Orchesterakademie. Die Arbeit mit unseren zehn Stipendiaten macht grossen Spaß und ist eine Investition in die Zukunft, nicht zuletzt für den eigenen Orchesternachwuchs.